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Ein Verstorbener - ein Baum

Ein Verstorbener - ein Baum

Die Beerdigungsinstitute Stubbe, Voss und Schlingmann haben am Samstag, 25. Mai 2019 bereits zum 5. Mal die Idee der beiden Bestatter Manfred Stubbe und Olaf Ortmann verwirklicht, einen Kreislauf des Lebens zu symbolisieren. Moderiert von Cordula Stubbe-Ortmann und begleitet unter der katholischen Schirmherrschaft durch Diakon J. Könemann und der evangelischen durch Dr. U. Samse, wurde die anschließende gemeinsame Lebensbaumpflanzung auf den Grünflächen des Nordfriedhofes eingeleitet und durch Bilder, Geschichten und aufbauende Worte unterstützt. Ulrike Samse sorgte mit ihrem Gospelchor für den passenden musikalischen Rahmen. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung, um dem Kreislauf des Lebens Rechnung zu tragen und die Möglichkeit zu nutzen, in Gedenken eines lieben verstorbenen Menschen, ein Lebensbäumchen zu pflanzen.

Ein Verstorbener - ein Baum

Kreis des Lebens 

Am 18. April 2015 konnte eine lang gehegte Idee in besonderer Atmosphäre umgesetzt werden: Wir haben in der Kapelle des Nordfriedhofs unserer Stadt zusammen mit Diakon Bernd Malecki und Frau Pfarrerin Bruchhausen-Liehr in einer Feierstunde unser Projekt Kreis des Lebens gestartet. Dabei handelt es sich um ein symbolisches Baumarrangement. Um einen zentralen Baum, der die Mitte des Kreises darstellt, wurden die ersten Buchsbäume für die Verstorbenen der drei Bestattungshäuser Voss, Stubbe und Schlingmann, sowie des Pflegedienstes „Pflege PLUS“ gepflanzt. Dazu haben wir die Angehörigen persönlich eingeladen und mit ihnen zusammen das Gedenken an die Verstorbenen gefeiert. Für uns alle war das eine besondere Erfahrung. Wir konnten einerseits den Friedhof mit Leben füllen und andererseits das Leben auf dem Friedhof sichtbar machen. Dabei wurde deutlich, dass der Friedhof Teil einer lebendigen Stadtkultur ist.

Unser Kreis des Lebens ist ein langfristiges Projekt. Wir stiften für jeden durch unser Haus bestatteten Menschen einen Buchsbaum. Im Laufe der Zeit wird dieser immergrüne Kreis größer und dichter. Unsere Vision ist es, Menschen und ihre Lebensgeschichten zu würdigen und in dieser symbolischen Aktion Angehörige und Freunde zusammenzubringen.

Bewusst haben wir dieses Projekt mit Begleitung durch die evangelische und katholische Kirche begonnen. Der Buchsbaum, der sowohl für den Tod als auch für das Leben steht, ist wohl seit Alters her ein beliebtes Grabgewächs.

Wir möchten, dass das Gedenken an jeden einzelnen und einmaligen Menschen in der modernen Bestattungskultur, die viel Freiraum zur Gestaltung bietet, nicht zu kurz kommt. Der Mensch braucht den Menschen. Er möchte, dass man sich an ihn erinnert, weil er im Grunde seines Herzens weiß, dass ihm nur eine kurze Zeit zur Verfügung steht, und weil eine liebevolle Erinnerungskultur im Leben und Sterben tröstet.

Wir danken allen Angehörigen, die ihren Trauerweg in unserem Haus mit Vertrauen auf unsere Dienste begonnen haben.